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Schutzbauwerke im Randschlauch des Tagebaus Nochten

Im teilverkippten Nordrandschlauch des Tagebaus Nochten wird eine Wasserhaltung (WH NORS) betrieben, die anfallendes Oberflächenwasser, aufsteigendes Grundwasser und das Klarwasser des im nordwestlichen Teil des Randschlauchs im Bereich der Aufschlussfigur eingeleiteten alkalischen Eisenhydroxidwassers (AEW) abpumpt und der Grubenwasserreinigungsanlage (GWRA) Tzschelln zuführt. Sowohl die Oberflächenwässer, welche über die angrenzenden Kopfböschungen der F60-Kippe und die gewachsenen Böschungen in den Randschlauch fließen, als auch das im Bereich der Aufschlussfigur eingespülte AEW führen große Mengen an Schwebstoffen mit. Diese beeinträchtigen die Wasserförderungsmaßnahmen. 

 

Um eine Sedimentation der Schwebstoffe zu beschleunigen und den Zustrom der Schwebstoffe zur Wasserhaltungsanlage zu minimieren sowie um die geotechnische Sicherheit im Bereich des Kippenverbindungsdammes (KVD) im Südosten des Nordrandschlauches zu gewährleisten, wurden drei Schutzbauwerke (SBW 1, SBW 3 und SBW 4) im Randschlauch gebaut.

 

Die Schutzbauwerke bestehen jeweils aus einem Rückhaltedamm und einem darunter befindlichen „versteckten“ Damm im Kippenkörper sowie mit Ausnahme vom SBW 4 aus wasserbaulichen Regeleinrichtungen. Die versteckten Dämme wurden in den im Randschlauch verkippten Lockergesteinen, die im lockeren und wassergesättigten Zustand stark verflüssigungsgefährdet sind, durch eine Rütteldruckverdichtung (RDV) als Gründung für die Rückhaltedämme hergestellt. Die Rückhaltedämme bestehen aus einem Grundkörper aus Sand, der mit Geokunststoffen und Wasserbausteinen abgedeckt ist.

 

Die BIUG GmbH wurde mit der Planung der Rütteldruckverdichtung zur Stützkörperherstellung, der Planung der Rückhaltedämme, der Fremdüberwachung beim Bau der Schutzbauwerke sowie mit der Bewertung der hydrologischen, geotechnischen und markscheiderischen Messungen im Rahmen des Monitorings während der Stau- und Betriebsphase beauftragt.

 

Ausführungszeitraum:

Planung:      2007 - 2009

Monitoring:   2009 - 2016

 

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